1988-1994
Die frühen Jahre
HMS wurde 1988 auf der Grundlage einer Abschlussarbeit an der Universität Halmstad, Schweden, gegründet. Die ursprüngliche Idee war es, eine Technologie zur Messung der Papierdicke zu entwickeln. Gründer Nicolas Hassbjer und Staffan Dahlström hatten eine Leidenschaft für Elektronik und Embedded-Software und arbeiteten mit 8-Bit-Prozessoren und Assembler-Programmierung.
Das anfängliche Geschäftsmodell wurde auf Beratungsdienstleistungen und Hardwarefertigung ausgeweitet. Dies führte HMS in den Bereich der industriellen Kommunikation, der damals noch Neuland war, da neue Technologien die traditionelle Art der Installation und des Betriebs von industriellen Automatisierungsanlagen in Frage stellten.
Es muss einen intelligenteren Weg geben, Industriegeräte mit verschiedenen Feldbussen zu verbinden.
Die Geschichte der Feldbusse
Der Beginn der ersten Feldbus-Ära war geprägt von neuen Netzwerken wie Interbus, DeviceNet und PROFIBUS. Unternehmen wie Atlas Copco und Hitachi begannen, HMS-Lösungen zu nutzen, um ihre industriellen Kommunikationsprodukte für die neuen Feldbustechnologien zu entwickeln.
Das Geschäft zog an, doch das junge Ingenieurteam von HMS war überzeugt: "Es muss doch einen intelligenteren Weg geben, Industriegeräte mit verschiedenen Feldbussen zu verbinden."
Dies war der Beginn eines Paradigmenwechsels in der industriellen Kommunikation und der Startpunkt von Anybus.
Staffan Dahlström und Nicolas Hassbjer in den frühen 1990er Jahren.
1995-2000
Anybus erobert den Markt
Das innovative Anybus-Modul machte Automatisierungsgeräte "netzwerkneutral" und ist seit seiner Einführung im Jahr 1995 ein Erfolg.
Anybus wurde bald in drei Werken von General Motors installiert und ebnete den Weg für neue Kunden. Das Geschäft von HMS boomte, aber das Unternehmen erkannte, dass es sowohl in die technologische als auch in die geografische Expansion investieren musste, um an den anfänglichen Erfolg mit Anybus anknüpfen zu können.
Externe Investoren, SEB Företagsinvest und Industrial Development & Investment, wurden als Anteilseigner gewonnen und das Unternehmen war bereit für die nächste spannende Phase.
2001-2006
Aufbau eines internationalen Unternehmens
Das zugeführte Kapital ermöglichte um die Jahrtausendwende eine rasche Expansion und HMS wuchs sowohl in Forschung und Entwicklung als auch im internationalen Vertrieb und Marketing. HMS-Tochtergesellschaften in den USA und Japan wurden eröffnet und durch die Übernahme der Vcom GmbH wurde das HMS-Vertriebsbüro in Deutschland gegründet. Es wurden umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt und das Anybus-Patent wurde in den USA und mehreren anderen Ländern genehmigt.
HMS erkannte, dass Fertigung und Qualität Eckpfeiler einer langfristigen Wachstumsstrategie sind, und HMS-Kunden in Japan trieben HMS auf ein neues Leistungsniveau.
2001 wird das neue Produktionswerk von HMS in Schweden in Betrieb genommen und HMS wird als erstes Unternehmen in Schweden nach der Qualitätsnorm ISO 9001:2000 zertifiziert.
2007-2012
Klassenbester
Die industrielle Kommunikationstechnologie war inzwischen etabliert und ausgereift, und neue Investitionen in die aufkommende Industrial-Ethernet-Technologie erforderten mehr Leistung und Funktionalität. HMS wuchs rasant und zog in einen neuen Hauptsitz und ein neues Werk in Halmstad um, um die Kapazitäten in Forschung und Entwicklung sowie in der Fertigung zu erweitern. Die geografische Expansion wurde mit HMS-Niederlassungen in Indien, Großbritannien und Dänemark fortgesetzt.
HMS wuchs rasant und zog in einen neuen Hauptsitz und ein neues Werk in Halmstad um.
Mit der Übernahme der verbleibenden Minderheit an Intellicom AB werden die Netbiter Remote-Management-Lösungen in das Angebot von HMS aufgenommen.
Im Jahr 2008 wird HMS zum "Exportunternehmen des Jahres" ernannt und 1.000.000 Anybus-Netzwerkschnittstellen werden ausgeliefert (kumuliert). Im Jahr 2010 führte HMS ein neues Gateway-Konzept mit vereinfachter Konfiguration, erweitertem Zertifizierungsbereich, schlankem Gehäuse und vielen neuen Netzwerkkombinationen ein. 2012 wird das zweimillionste Anybus-Modul an den langjährigen Kunden Atlas Copco ausgeliefert.
Seine Majestät der König von Schweden gratuliert HMS zur Auszeichnung als Schwedens "Exportunternehmen des Jahres" 2008.
2013-2020
Wachstum 2.0
Mit den starken finanziellen Ressourcen ergänzt HMS seine organische Wachstumsstrategie durch die Übernahme der deutschen IXXAT Automation GmbH und erweitert das HMS-Geschäft auf die Bereiche Maschinenkommunikation, Funktionale Sicherheit (Safety) und Automotive.
HMS bringt mit der Anybus CompactCom 40er-Serie eine neue Generation von Netzwerkkommunikationsprodukten mit erhöhter Leistung und Flexibilität auf den Markt. Der neue Netzwerkprozessor Anybus NP40 wird vom unabhängigen Analystenhaus Frost & Sullivan als der beste Prozessor auf dem Markt eingestuft.
2014 wird das 3-millionste Anybus-Modul an Bosch Rexroth ausgeliefert.
Im Jahr 2016 erwirbt HMS das belgische Unternehmen eWON, um zu einem weltweit führenden Anbieter innerhalb des industriellen Internets der Dinge zu werden. 2016 ist auch das Jahr, in dem HMS die spanische Firma Intesis erwirbt und in die Bereiche Gebäudeautomation und Kommunikation im Facility Management einsteigt.
In den Jahren 2018 und 2020 setzte HMS seinen Weg fort:
- Eröffnung eines Büros in Singapur
- Übernahme des deutschen Technologieunternehmens Beck IPC GmbH.
- Initialisierung der Mobiltfunktelefonie der fünften Generation (5G) mit mehreren führenden Telekommunikationsunternehmen.
- Übernahme der deutschen WEBfactory GmbH.
2020-heute
Auf dem Weg zum weltweit führenden industriellen IKT-Unternehmen
Im Jahr 2020 hat HMS eine neue Agenda eingeführt, die sich auf drei Hauptthemen konzentriert: Planet, Menschen und Wachstum. Mit dem ehrgeizigen Ziel, "The World's greatest Industrial ICT Company" zu werden, präsentierte HMS ein neues Betätigungsfeld und eine ehrgeizige Agenda für 2025.
Im Jahr 2024 gab HMS seine bisher größte Akquisition bekannt, Red Lion Controls mit Sitz in York, Pennsylvania. Die Organisation wird um weitere 400 Personen erweitert.
CEO Staffan Dahlström (rechts) beim Handschlag mit Red Lion CEO Marcel Van Helten (links)
2024 war auch das Jahr in dem HMS sein 10 millionstes Anybus-Modul an den langjährigen Kunden Schneider Electric ausgeliefert hat und Marke von 500.000 Maschinen erreicht hat, die mit Ewon-Fernwartungslösungen verenetzt sind.